Welche Alternativen gibt es zu SMS-Marketingkampagnen im Jahr 2026?

Hat SMS-Marketing noch Zukunft? Über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg galt SMS als bevorzugter direkter Kanal – dank seiner außergewöhnlichen Öffnungsrate von nahezu 98 % und der Fähigkeit, Smartphone-Nutzer augenblicklich zu erreichen. In den letzten Jahren zeigt dieser Kanal jedoch Grenzen.
Einerseits bleiben die Kosten pro Nachricht hoch (in Frankreich rund 0,05 € pro SMS), was großangelegte Kampagnen spürbar verteuert.
Andererseits werden Verbraucher zunehmend mit Werbe-SMS überhäuft, was zu Sättigung und möglicher Müdigkeit gegenüber diesen Botschaften führt.
Nicht zuletzt verlangen datenschutzrechtliche Vorgaben (DSGVO) eine ausdrückliche Einwilligung vor jeglicher Marketing-Kommunikation sowie eine einfache Abmeldemöglichkeit – bei Verstößen drohen Sanktionen.
Diese Faktoren veranlassen Marketer und E-Commerce-Teams, Alternativen zu prüfen, die klassische SMS-Kampagnen ergänzen oder ersetzen können.

Die Grenzen des SMS-Marketings heute

Trotz beeindruckender Rohkennzahlen steht SMS-Marketing im Jahr 2026 vor mehreren Herausforderungen:

Reichweite vs. Eindringlichkeit

Auch wenn SMS auf allen Mobiltelefonen ankommt, ermüdet die Flut kommerzieller Nachrichten die Nutzer. Der Kanal – sehr persönlich – wird zunehmend als aufdringlich empfunden. Laut einer Studie erhalten 52 % der Verbraucher Werbe-SMS von vier oder mehr Unternehmen – ein Zeichen wachsender Überlastung. Zu häufige Werbe-Texte zu versenden ist laut Konsumenten zudem der schnellste Weg, Abonnenten zu verlieren.

Kosten und ROI

Einige Cent pro SMS wirken gering – doch Kampagnen an zehntausende Kontakte bedeuten erhebliche Budgets (z. B. ~50 € zzgl. USt. für 1.000 SMS in Frankreich). Der ROI bleibt zwar solide (ca. 4 € Umsatz je 1 € Einsatz laut Schätzungen), doch günstigere Kanäle können ähnlich effektiv sein.

Format-Beschränkungen

Eine SMS ist auf 160 Zeichen im Klartext begrenzt – ohne Bilder, ohne reichhaltiges Layout. Interaktionen beschränken sich auf einen Link oder eine Textantwort. Für ausgearbeitete Promotions oder Marken-Storytelling stößt das Format schnell an Grenzen.

Rechtliche Compliance

Wie beim E-Mail-Marketing verlangt die Regulierung (DSGVO und Landesrecht) ein ausdrückliches Opt-in der Empfänger. Dazu gelten Versandzeitfenster (in Frankreich z. B. keine Werbe-SMS nach 20 Uhr oder am Sonntag) und eine einfache Abmeldemöglichkeit. Das erschwert den Aufbau nutzbarer Verteiler.

Angesichts dieser Grenzen stellt sich die Frage, über welche Kanäle Kunden 2026 wirksam erreicht werden können. Glücklicherweise bieten jüngere Innovationen eine breite Palette an Alternativen oder Ergänzungen zum klassischen SMS-Versand: RCS, Web-Push, „neue“ E-Mails, In-App-Benachrichtigungen, WhatsApp Business usw. Im Folgenden ein Überblick über diese (wieder-)entdeckten Kanäle – mit Performance, Kosten, Erreichbarkeit und Einsatzfeldern.

RCS: die nächste SMS-Generation – reichhaltig und interaktiv

Unter den modernen Alternativen ragt RCS (Rich Communication Services) heraus. Es vereint die Einfachheit von SMS mit der Vielfalt von Messengern: HD-Bilder, Videos, Produkt-Karussells, interaktive Buttons, Lesebestätigungen – ohne zusätzliche App.

Warum Marken RCS spannend finden

Mit RCS können Unternehmen:

  • Ihren verifizierten Namen und ihr Logo anzeigen – Vertrauen inklusive.
  • Kampagnen genau tracken: gelesen, geklickt, ignoriert…
  • Interaktive Szenarien bauen – deutlich visueller und ansprechender als klassische SMS.

Die Zahlen sprechen für sich:

  • 90–95 % Öffnungen – vergleichbar mit SMS.
  • 15–30 % Klickrate, weit über klassischem SMS-Niveau (Ø 2–4 %).
  • Use Cases mit bis zu 50 % CTR.

Das Rich-Media-Format (Visuals, dynamische CTAs) befeuert das Engagement direkt bei Empfang. In manchen Szenarien konkurriert RCS sogar mit WhatsApp Business.

Stand der RCS-Einführung

2026 wächst die RCS-Abdeckung stark:

  • Alle aktuellen Android-Smartphones unterstützen RCS standardmäßig.
  • Apple hat RCS-Support mit iOS 18 für iPhones angekündigt – ein Türöffner für breitere Ausspielung.

Die Verfügbarkeit variiert dennoch je nach Netzbetreiber und Region. RCS nutzt Mobile Data oder WLAN statt GSM, was in schlecht versorgten Gegenden einschränkt.

Budget für RCS

Die Kosten pro RCS-Nachricht liegen ähnlich, teils etwas über SMS. Dank reichhaltiger Interaktionen ist der Return jedoch häufig besser.

RCS bereichert Ihre Kampagnen spektakulär und bleibt dabei so zugänglich wie SMS. Es bietet eine flüssige, personalisierbare und visuell starke Konversationserfahrung – ein exzellenter Mitspieler, als Ergänzung oder Ersatz für klassische SMS.

Web-Push-Benachrichtigungen: die Web-Alternative zur SMS

Unter den Alternativen zu SMS zählen Web-Push-Notifications zu den innovativsten. Diese klickbaren Browser-Nachrichten erscheinen direkt auf dem Bildschirm – auch wenn der Nutzer Ihre Website verlassen hat. Auf Desktop oder Mobile (Android sowie iOS seit Safari 16.4) können sich Besucher mit einem Klick für Ihre Benachrichtigungen anmelden.

DSGVO-freundlich – ganz ohne personenbezogene Daten

Im Gegensatz zu SMS oder E-Mail benötigt Web-Push weder Nummer noch Adresse. Die Einwilligung erfolgt explizit im Browser. Ergebnis: schnelles Opt-in ohne Formular – und ohne Erhebung personenbezogener Daten, voll DSGVO-konform.

Überzeugende Performance

  • Ø ~15 % Opt-in-Rate (vs. 1–3 % bei E-Mail-Formularen)
  • ~5 % CTR, höher als E-Mail (~2 %) und nah an SMS (~7–19 %)
  • Sofortige Sichtbarkeit: Meldungen erscheinen in Echtzeit
  • Abmelderate < 0,4 % bei sauberem Targeting

Hoch wettbewerbsfähige Kosten

Mit Adrenalead versenden Sie Web-Push-Kampagnen an Ihre eigene Basis kostenlos bis 1.000 Abonnenten (SaaS-Modus). Zudem steht ein Netzwerk von über 60 Millionen Opt-in-Nutzern bereit, um Angebote auch außerhalb Ihrer eigenen Abonnenten zu verbreiten (Vermarkter-Modus). Ein starker Hebel – mit Klickkosten deutlich unter SMS oder klassischem Display.

Bekannte Einschränkungen

Im SaaS-Einsatz erfordert Web-Push, dass der Nutzer Ihre Website besucht und zustimmt. Über die Vermarkter-Lösung entfällt dies, da Nutzer nicht zwingend Ihre Site besucht haben müssen. Manche Geräte/Browser begrenzen Opt-ins. Das Format bleibt schlank (Titel, Bild, Link) – ideal für kurze Botschaften, weniger für lange Inhalte.

E-Mail-Marketing: ein nach wie vor starker Pfeiler – wenn man es neu denkt

Oft als „überholt“ gegenüber direkteren Kanälen wie WhatsApp oder Web-Push wahrgenommen, bleibt E-Mail-Marketing 2026 ein Schlüsselkanal – insbesondere für reichhaltige Inhalte und langfristige Kundenbeziehungen.

Warum E-Mail ihren Platz behauptet

  • Universelle Reichweite: Jeder hat eine E-Mail-Adresse. Und im Gegensatz zu Drittplattformen ist die Abonnentenbasis Eigentum der Marke – ein strategischer Pluspunkt.
  • Reiche, kontrollierte Inhalte: E-Mails können mehr als SMS oder Push: lange Texte, Visuals, Produkt-Karussells, Buttons, Storytelling…
  • Reifes Tooling: Automation, Scoring, Behavior-Trigger, A/B-Tests, KI-Personalisierung – robust und vertraut, auch kombinierbar mit Web-Push.

… mit Grenzen

Ja, E-Mail hat es schwerer:

  • Sinkende Öffnungen (~20 %) und bescheidene Klickraten (~2–3 %).
  • Starker Wettbewerb im Posteingang (Promotions-Tab, Spamfilter…).
  • Niedrigere Nutzung bei Gen Z, die instantanere Kanäle bevorzugt.

… aber mit klarem Erneuerungswillen

  • AMP for Email ermöglicht interaktive Mails (Karussells, Formulare, 1-Klick-Aktionen).
  • Omnichannel-Strategien (z. B. E-Mail + SMS/Push) steigern die Performance.
  • KI verfeinert und kontextualisiert Inhalte.

Fazit

E-Mail ist nicht mehr der alleinige König, bleibt aber ein unverzichtbares Glied einer Multichannel-Strategie. Besonders geeignet zum:

  • Erzählen von Geschichten
  • Aufbau von Loyalität
  • Begleiten über die Zeit (Newsletter, personalisierte Angebote, Loyalitätsprogramme …)

Adrena’tips: E-Mail nicht gegen Push/SMS ausspielen, sondern intelligent orchestrieren. Richtig getimt bleibt E-Mail rentabel, wenig aufdringlich und hoch relevant.

Mobile & In-App-Push: Bindung im Herzen der App-Experience

Haben Sie eine Mobile-App, sind Push-Benachrichtigungen eine starke Alternative oder Ergänzung zu SMS. Nach App-Installation kann der Nutzer Benachrichtigungen erlauben – so erreichen Sie ihn auch außerhalb der aktiven Nutzung.

Zwei Push-Typen

  • Klassische Mobile-Pushs: erscheinen direkt auf dem Smartphone-Screen – wie SMS.
  • In-App-Benachrichtigungen: während der Nutzung (Willkommens-Pop-up, Tutorial, Flash-Promo …).

Beide erlauben Echtzeit-Kontakt und eine immersivere Erfahrung.

Starke Metriken

Mobile Push verbindet Unmittelbarkeit und Personalisierung:

  • 82 % der Benachrichtigungen werden binnen 5 Minuten gesehen.
  • Personalisierte Kampagnen erreichen bis zu 14 % Öffnungen – mehr als klassische E-Mails oder Banner.

Versandkosten fallen praktisch nicht an – abgesehen von App-Entwicklung bzw. Plattformen (Firebase, OneSignal …). Hohe Volumina sind ohne Stückkosten möglich.

Nachteile im Blick behalten

Ganz ohne Limit ist der Kanal nicht:

  • Nutzer müssen die App installiert haben.
  • Auf iOS bleibt das Opt-in ein Hemmnis: nur 40–50 % stimmen zu.
  • Kontaktfrequenz ist heikel: zu viel Push = Deaktivierung/Abmeldung.

Adrena’tips: Mobile Push eignet sich vor allem, um bestehende Nutzer zu aktivieren. Für Neukundenakquise ist der Kanal weniger geeignet.

WhatsApp Business & Messenger: starke, aber regulierte Kanäle

Apps wie WhatsApp, Messenger oder Telegram sind längst mehr als private Chats. Immer mehr Unternehmen nutzen sie für Kundenkontakt. Kein Wunder: WhatsApp hat heute über 2 Milliarden aktive Nutzer.

Warum Marken sich dafür interessieren

Weil es der Lieblingskanal vieler Kunden ist. Rund 66 % der Internetnutzer kommunizieren lieber per Messenger als per E-Mail oder Telefon. Die Performance ist beeindruckend:

  • 95–98 % Lesungen binnen Minuten.
  • 15–35 % CTR bei gut segmentierten Kampagnen, Spitzen bis 50 % bei hoch personalisierten Inhalten.

Dazu kommen Rich-Messages (Buttons, Visuals, PDFs, Videos …) und flüssige Interaktionen (Chatbots, integrierter Support etc.). Ein Kanal mit hohem Impact.

Ja – aber unter Auflagen

Für die WhatsApp-Business-API gelten Regeln:

  • Zwingende Einwilligung: Nutzer muss die Konversation starten oder sich aktiv anmelden.
  • Keine kalten Massenkampagnen: Meta limitiert Volumen und berechnet nach Konversation.
  • Variable Preise: 2025 kostete eine Marketing-Nachricht in Frankreich bis zu 0,08 € (abhängig von Meta-Kategorien).

Die Nutzung variiert zudem je Land. In Europa und Lateinamerika ist WhatsApp stark, in den USA oder Teilen Asiens dominieren teils andere Plattformen (iMessage, WeChat …).

WhatsApp Business: wertvoller Zusatz zum Kanal-Mix

Instant-Messaging baut Bindung auf: Sofort-Support, kaufnahe Erinnerungen, persönliche Interaktionen … – ideale Ergänzung zu klassischen Kanälen.

Adrena’tips: Reservieren Sie WhatsApp für hochwertige Dialoge (Beratung, Sendungsverfolgung, personalisierte Angebote) und nutzen Sie E-Mail/SMS für Masse. So wahren Sie Vertrauen und vermeiden Aufdringlichkeit.

Performance-Vergleich der Kanäle 2026

Wir haben die wichtigsten Alternativen bzw. Ergänzungen zu SMS betrachtet: RCS, Web-Push, E-Mail, App-Notifications, WhatsApp. Wie schneiden sie in harten Kennzahlen ab? Die Tabelle fasst geschätzte Durchschnittswerte zusammen (branchen- und qualitätsabhängig):

Kanal Öffnungsrate Klickrate (CTR) Ø Kosten pro Nachricht
SMS-Marketing ~98 % ~4–7 % (Ø) — bis ~19 % bei engagierten Opt-in-Listen ~0,05 €
RCS (angereicherte SMS) 90–95 % ~15–30 % (bis ~50 % max.) ~0,05–0,10 € (leicht über SMS)
E-Mail-Marketing ~20 % ~2–4 % ~0,0002 € (nahe null)
Web-Push Bis zu 90 % ~5 % (Ø) ~0 € (ggf. Plattform-Abo)
Mobiler Push (App) ~50–80 % (bei Opt-in) ~3–5 % (Ø) ~0 €
WhatsApp Business ~95 % ~15–35 % (Best Cases 60 %) ~0,05 € (länder-/Meta-abhängig)

Klassische Massen-SMS erreichen oft nur niedrige CTRs. In gut segmentierten Kampagnen bei treuen Kunden sieht man jedoch häufig 4–7 % Klicks (bis 19 %) bzw. Antworten – Segmentierung und Personalisierung sind entscheidend.

Die Tabelle zeigt:

  • SMS bleibt unschlagbar bei Öffnungen (fast alle werden gelesen), hat aber die niedrigste Ø-CTR. Hervorragend, um Sichtbarkeit zu sichern – weniger, um Klicks zu erzeugen (außer mit sehr starken Angeboten oder Antwort-Interaktionen).
  • RCS und WhatsApp ähneln sich: nahezu SMS-Level bei Öffnungen, deutlich höhere CTR dank Interaktivität. Sie vereinen das Beste beider Welten – mit etwas komplexerer Implementierung und Plattform-Abhängigkeit.
  • Web-Push und App-Notifications sind konforme, kostengünstige Alternativen mit mittlerer Performance. 5 % CTR mag moderat wirken, liefert aber zu Null-Kosten nennenswerten, oft hochwertigen Traffic. Nachteil: Reichweite auf Opt-in-Abonnenten begrenzt.
  • E-Mail ist am günstigsten und skalierbar, aber mit geringerem Engagement. Es glänzt beim Transport detaillierter Inhalte und der Persistenz im Posteingang – SMS/WhatsApp werden nach dem Lesen oft gelöscht.

Vor- und Nachteile der SMS-Alternativen

Jeder Kanal hat Stärken und Schwächen. Wer beide kennt, setzt sie sinnvoll – und kombiniert – ein. Die folgende Tabelle bündelt die wichtigsten Vorteile und Grenzen der besprochenen Kanäle:

Kanal Wichtigste Vorteile Nachteile / Grenzen
SMS-Marketing • Universelle Reichweite (alle Handys, keine App)
• Unmittelbarkeit (≈98 % fast sofort gelesen)
• Kurze Botschaften, ideal für Alerts & Flash-Angebote
• Hohe Stückkosten (Skalierung teuer)
• Begrenzte Länge (≈160 Zeichen)
• Kanal-Müdigkeit möglich
• Strenge Regulierung (Opt-in, Versandzeiten)
RCS (SMS 2.0) • Rich-Media & Interaktivität (HD-Bilder, Buttons, Karussells)
• Native Experience ohne Dritt-App (Android)
• Detailliertes Tracking (zugestellt/gelesen/Klicks)
• Verifizierter Absender (mehr Vertrauen, Anti-Spam by design)
• Uneinheitliche Verfügbarkeit, iPhone-Support noch im Aufbau
• Benötigt Datenverbindung / Abdeckung
• Häufig teurer als SMS
• Neuer Kanal → Nutzer-„Onboarding“ nötig
Web-Push • Keine personenbezogenen Daten – DSGVO by design
• Opt-in mit 1 Klick (~15 % Ø-Abo)
• Sehr geringe Kosten (keine Gebühr pro Notification)
• Sofortige, personalisierbare Meldungen (Titel, Text, Bild)
• Nutzer muss Site zuvor besucht haben (im SaaS-Modus; nicht im Vermarkter-Netz)
• Browser-Abhängigkeit (iOS-Support erst seit Kurzem)
• Notification-Müdigkeit → Frequenz-Steuerung nötig
• Kurzes Format – lange Inhalte via Website
E-Mail • Hohe Erreichbarkeit (ubiquitär)
• Reichhaltige, lange Inhalte (HTML, Bilder, mehrere Links)
• Niedrige Stückkosten bei Volumen
• Reifes Ökosystem: Automation, Segmentierung, Personalisierung
• Öffnung/Klick rückläufig (Sättigung, Spam)
• Zustellbarkeit schwankend (Filter, Reputation)
• Erfordert Datenerhebung & Einwilligungen
• Weniger „instant“ als Push
Mobiler Push (App) • Sehr reaktiv: erscheint direkt am Screen
• Ideal zur Bindung bestehender App-User
• Starkes Kontext-Targeting (In-App-Aktivität, Geo)
• Hohes Engagement bei guter Personalisierung (oft > E-Mail)
• App erforderlich (begrenzte Adaption)
• Opt-in je OS/Version variabel
• Über-Frequenz nervt → Deaktivierung
• Kann stumm geschaltet werden (Nicht stören)
WhatsApp Business • Riesige Reichweite (tägliche Nutzung)
• Fast garantierte Lesung (~95 %) & schnelle Reaktionen
• Rich-Messages (Text, Bild, Video, Attachments, Buttons)
• Konversationeller Kanal (Support, Beratung, Assisted Selling)
• Explizite Einwilligung nötig (kein „kalter“ Versand)
• Vorlagen/Fenster reguliert
• Nicht triviale Kosten bei Skalierung
• Plattform-Abhängigkeit & Policy-Änderungen

Fazit: Kein Kanal ist perfekt oder allein ausreichend. Jeder bietet spezifische Vorteile – und Grenzen, die man abfedern sollte.

SMS ist unschlagbar, wenn Dringlichkeit zählt (z. B. OTP, Lieferhinweise), E-Mail brilliert beim Erzählen und beim Ausrollen kompletter Angebote. RCS und WhatsApp ermöglichen interaktive Mobile-Erlebnisse; Web-Push erlaubt DSGVO-konformes Re-Engagement mit wenig Reibung. In-App-Notifications stärken die Bindung bestehender Nutzer.

🎯 Das Schlüsselwort 2026 heißt Omnichannel. Kanäle kombiniert in einer orchestrierten Strategie statt der Suche nach dem einen SMS-Ersatz:

  • SMS + RCS für kritische Messages (OTP, Bestätigungen) oder breite Promotions – mit SMS-Fallback, falls RCS nicht verfügbar ist.
  • E-Mail + Web-Push für Newsletter und Warenkorbabbrüche: detailreiche Mail plus kurzer Push wenige Minuten nach Abbruch.
  • WhatsApp für Premium-Betreuung: Top-Kunden persönlich mit exklusiven Angeboten ansprechen oder Sofort-Support geben.
  • App-Benachrichtigungen zur Aktivierung aktiver Nutzer: Treuevorteile, Produktnews – direkt in der genutzten Anwendung.

So maximieren Sie die Chance, Kunden im richtigen Kontext mit der passenden Botschaft zu erreichen. Achten Sie auf Markenton-Konsistenz und steuern Sie Frequenzen, um Redundanz zu vermeiden. Moderne Automations-Plattformen (CRM, CDP etc.) zentralisieren Einwilligungen und koordinieren Cross-Channel-Journeys.

Bereit, die SMS-Alternativen auszuschöpfen?

Angesichts Sättigung und Limitierungen des klassischen SMS-Marketings steht 2026 ein breiteres Spektrum an wirksamen Kanälen bereit: Rich Communication Services, Web-Push-Benachrichtigungen, Instant-Messenger (WhatsApp & Co.), E-Mails der neuen Generation, Mobile-Benachrichtigungen – jeder trifft den Kunden im passenden Moment und Format. Anstatt sie gegeneinander auszuspielen, liefert die kluge Kombination die besten Ergebnisse.

Mit dem Kunden im Zentrum (Präferenzen, Einwilligung, Experience) ergänzen diese Kanäle SMS ideal. Web-Push ermöglicht z. B. eine massentaugliche, DSGVO-freundliche Rückansprache ohne personenbezogene Daten; RCS bringt interaktive Promotions auf Messenger-Niveau. WhatsApp verleiht der Markenkommunikation einen menschlichen, dialogischen Charakter.

Jetzt sind E-Commerce-Teams gefragt, diese neuen Kontaktchancen in ihren Marketingplan zu integrieren. Die Investition lohnt sich: Daten zeigen, dass sauber orchestrierte Multichannel-Ansätze Engagement und Zufriedenheit spürbar erhöhen. 2026 ist SMS nicht mehr der eine, einzigartige Kanal, sondern eine weitere Saite im Bogen des Digital-Marketers. Wer Alternativen wie RCS oder Web-Push prüft – mit spezialisierten Partnern wie Adrenalead – bleibt voraus, optimiert Budgets und baut reichere, persönlichere und dauerhafte Kundenbeziehungen in der Konversations-Ära auf.

Die Alternative zu SMS ist kein einzelner Kanal – es ist die Orchestrierung mehrerer, um die richtige Botschaft, zur richtigen Zeit, über das richtige Medium zu liefern. Jetzt sind Sie dran, die Gewinner-Melodie Ihrer Kampagnen 2026 zu komponieren 🎶!

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