Aktuelles im Juni: Dokumentenleck bei Google

In den letzten Wochen wurde die SEO-Welt durch ein massives Dokumentenleck bei Google erschüttert, das einen noch nie dagewesenen Einblick in die Funktionsweise der Algorithmen des Suchmaschinenriesen bietet.

Dieses Leck, das größte seiner Art in der Geschichte von Google, wurde zuerst von Rand Fishkin, der legendären Figur im SEO-Bereich, gemeldet.

Werfen wir einen Blick auf das, was Google viele Jahre lang geheim gehalten hat.

Die wichtigsten Enthüllungen aus dem Dokumentleck bei Google

Die Dokumentation stellt 2.500 Module und 14.000 Attribute aus der Content Warehouse API von Google zur Verfügung, die detaillierte Informationen darüber liefern, wie die Google-Suche Klicks, Links, Inhalte, Entitäten, Chrome-Daten und andere Elemente verwendet oder verwendet hat, um die Suchergebnisse zu bewerten.

Klicks tun ihre Arbeit

Eine der wichtigsten Enthüllungen des Leaks betrifft die Rolle der Klicks der Nutzer: Das NavBoost-System, das seit 2005 existiert, verwendet Klickdaten, um die Rangfolge der Suchergebnisse zu verfeinern. Dies steht in direktem Widerspruch zu den öffentlichen Dementis von Google, das seit langem behauptet, dass Klicks keinen Einfluss auf seine Ranglisten haben. NavBoost analysiert die Anzahl der Suchanfragen nach einem Schlüsselwort, die Anzahl der Klicks auf ein Suchergebnis und unterscheidet zwischen langen und kurzen Klicks, um die Platzierungen zu verbessern oder zu verschlechtern.

Angelegenheiten der Standortbehörden

Die Dokumente enthüllten eine Funktion namens “siteAuthority”, die die Gesamtautorität einer Website misst. Dies steht im Gegensatz zu den früheren Dementis von Google, die Domain-Autorität als Ranking-Faktor zu verwenden. Das Verständnis und das Streaming der Site-Autorität kann die Sichtbarkeit einer Website bei Google erheblich beeinflussen. Daher ist es für Unternehmen wichtig, sich auf eine seriöse Online-Präsenz zu konzentrieren und eine Autorität auf ihrem Gebiet zu sein.

Inhalt ist König und Links sind entscheidend – das wusste jeder schon vor dem Leck 😉

Links spielen nach wie vor eine wichtige Rolle in den Ranking-Algorithmen von Google. Die durchgesickerten Dokumente unterstreichen die Bedeutung der Linkvielfalt und -relevanz sowie der Originalität der Inhalte. Google bewertet Inhalte auf der Grundlage verschiedener Faktoren, darunter das Vorhandensein von Keyword-Stuffing und die Gesamtqualität des Inhalts. Qualitativ hochwertige, originelle Inhalte sind für eine bessere Platzierung in den Suchergebnissen unerlässlich.

Sandboxing und hostAge

Das Konzept des Sandboxing war eine weitere wichtige Enthüllung. Die durchgesickerten Dokumente bestätigen die Existenz eines Sandbox-Mechanismus, der die Sichtbarkeit von neuen oder nicht vertrauenswürdigen Websites vorübergehend einschränkt. Dieser Mechanismus, der das Attribut “hostAge” verwendet, soll verhindern, dass frischer Spam in den Suchergebnissen hoch platziert wird, bis die Websites ihre Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit nachgewiesen haben

Chrom-Daten

Im Gegensatz zu den öffentlichen Erklärungen von Google wurde durch das Leck aufgedeckt, dass Daten aus dem Chrome-Browser für das Suchranking verwendet werden. Dazu gehören Leistungsmetriken und Daten zum Nutzerverhalten, die von Chrome-Nutzern gesammelt wurden. Diese Informationen unterstreichen, wie wichtig es ist, die Leistung einer Website und die Nutzererfahrung zu optimieren, um die Sichtbarkeit bei der Suche zu verbessern.

Andere Rankingfaktoren

Die Dokumente enthüllten auch verschiedene andere Ranking-Faktoren, wie z. B. die Aktualität des Dokuments, die Glaubwürdigkeit des Autors und die Textformatierung. Spezifische Herabstufungen werden bei Problemen wie irrelevantem Ankertext und schlechter Nutzerzufriedenheit auf den SERPs vorgenommen.

Was sagen die SEO-Experten?

Die durchgesickerten Dateien wurden von verschiedenen Agenturen und Experten für digitales Marketing weiter analysiert. Sie raten, sich vorerst auf bewährte SEO-Praktiken zu konzentrieren: Erstellung hochwertiger, ansprechender Inhalte, Aufbau einer starken Marke und Optimierung der Benutzerfreundlichkeit. Diese Grundsätze stimmen sowohl mit den durchgesickerten Erkenntnissen als auch mit traditionellen SEO-Strategien überein.

Hier sind einige bemerkenswerte Zitate von einigen der legendären Experten der Branche 👇

Rand Fishkin, Gründer von SparkToro und Gründer/ehemaliger CEO von Moz, wendet sich an alle Vermarkter, die sich strategisch für den Wert des organischen Suchverkehrs interessieren, aber nicht viel für die technischen Details der Google-Funktionen übrig haben:

Die Marke ist wichtiger als alles andere. Wenn es einen universellen Ratschlag für Vermarkter gäbe, die ihre organischen Suchergebnisse und den Datenverkehr auf breiter Basis verbessern wollen, dann wäre es: “bauen Sie eine bemerkenswerte, beliebte und bekannte Marke in Ihrem Bereich außerhalb der Google-Suche auf.”

Mark Traphagen, ein angesehener SEO-Stratege, Vice President of Product Marketing & Training von seoClarity, mahnte zur Vorsicht bei der Interpretation der durchgesickerten Dokumente. Er betonte, dass die Informationen zwar faszinierend sind, aber ohne weitere Überprüfung nicht zu drastischen Änderungen der SEO-Praktiken führen sollten.

“Aus akademischer Sicht interessant, aber nichts, was mich dazu veranlassen würde, unseren seoClarity-Kunden etwas anderes zu empfehlen als das, was wir bereits empfehlen.”

Greg Bernhardt, Senior SEO Strategist bei Shopify, hat sich ebenfalls zum Google-Dokumentenleck geäußert. Er betont einen ausgewogenen Ansatz und warnt davor, auf das Leck überzureagieren und zu manipulativen SEO-Praktiken zurückzukehren. Bernhardt betont, wie wichtig es ist, sich weiterhin auf die Produktqualität und die Nutzererfahrung als Grundlage für langfristigen Erfolg in der Suchmaschinenoptimierung zu konzentrieren.

“Die Google-Leaks sind an sich schon interessant, aber lassen Sie sich davon nicht in die Manipulationsmentalität zurückdrängen. Konzentrieren Sie sich weiterhin auf das Produkt und die Nutzererfahrung. Das ist das langfristige Ziel.”

Um dieses geleakte Dokumentenleck bei Google zusammenzufassen

Dieses Leck in internen Google-Dokumenten hebt bestimmte Faktoren hervor, die bei der Platzierung von Websites in den SERP berücksichtigt werden, und hebt frühere Annahmen und öffentliche Erklärungen von Google auf. Die Frage ist nun, ob diese Kriterien immer noch verwendet werden (und ob sie nur in der Vergangenheit verwendet wurden), ob sie experimentell sind, wie viel Gewicht ein Kriterium im Vergleich zu den anderen hat, ob dieses Leck absichtlich entstanden ist oder nicht… Und lassen Sie uns die Tatsache nicht aus den Augen verlieren, dass Google nach diesen Enthüllungen sehr wohl beschließen könnte, die Spielregeln zu ändern.

Kurzum, bleiben wir nutzerzentriert, denn das ist zweifellos der beste Schlüssel zu einer gut durchdachten SEO-Strategie.

Und um sicherzustellen, dass Sie die wichtigsten SEO-Grundregeln abhaken, können Sie sich jederzeit auf eine gebrauchsfertige SEO-Checkliste verlassen.


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