Wie du ein personalisiertes Angebot senden

Ein personalisiertes Angebot senden ist heute ein zentraler Hebel für Marketing- und Vertriebsteams, die mehr Wert schaffen, die Conversion steigern und die Kundenbindung stärken möchten. In einer Welt voller Reize und Überforderung hilft die Personalisierung dabei, den Kunden wieder ins Zentrum des Angebots zu rücken.

Warum sollte man ein personalisiertes Angebot versenden?

Bei der Personalisierung des Angebots geht es darum, Ihren Vorschlag an einen bestimmten Kunden anzupassen, und zwar auf der Grundlage seiner Erwartungen, seiner Geschichte oder seines Verhaltens. Dies ist eine zunehmend verbreitete Strategie, insbesondere in den Bereichen B2B, E-Commerce, Tourismus oder digitale Dienstleistungen. Sie beruht auf einer genauen Analyse der Kundendaten und einer angepassten Multichannel-Kommunikation.

Laut einer Studie von Segment (2023) geben 52 % der Verbraucher an, dass die Personalisierung ihre Zufriedenheit erhöht, während 77 % frustriert sind, wenn sie irrelevante Kommunikation erhalten.

Die wichtigsten Vorteile :

  • Bessere Konversionsrate (bis zu +20 % bei gezielten Kampagnen).
  • Stärkung der Kundenbeziehung
  • Schaffung eines auf den Kunden zugeschnittenen Erlebnisses
  • Aufwertung der Dienstleistung oder des Produkts im Sinne eines Beziehungsmarketings.
  • Relevantere Upsell- und Cross-Sell-Möglichkeiten.
  • Verringerung der Abmelde- oder Fluktuationsrate.
  • Erhöhung des durchschnittlichen Warenkorbs und des wahrgenommenen Werts der Produkte.

Wie personalisiert man ein Angebot?

Verstehen Sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden.

Noch bevor Sie ein Angebot versenden, müssen Sie Ihre Zielgruppe verstehen :

  • Was sind ihre spezifischen Probleme?
  • Wie sieht sein Kaufprofil aus (B2C / B2B, Häufigkeit, Budget)?
  • An welchem Punkt der Kaufreise befindet sie sich?

Dies erfordert eine sorgfältige Sammlung von Kundendaten (Formulare, Cookies, Kaufhistorie, CRM) und deren Analyse mithilfe von Tools wie Hubspot, Salesforce oder Pipedrive. Interne Dokumente wie Persona- und Produktblätter oder Tabellen zur Verhaltensanalyse ermöglichen eine bessere Segmentierung der potenziellen Käufer und eine effizientere Verwaltung jedes einzelnen Kommunikationsobjekts.

Adrena’tips: Erstellen Sie eine Kundenkartierung, reichern Sie die CRM-Karten an und nutzen Sie dynamisches Scoring, um Online-Angebote gezielt auszusteuern.

Personalisieren Sie sowohl das Angebot als auch die Botschaft.

Ein personalisiertes Angebot beschränkt sich nicht nur auf das Produkt: Es umfasst auch die Art und Weise, wie es präsentiert wird. Es ist wichtig, die Erfahrung anzupassen :

  • Der Inhalt der Nachricht: Text, Bild, Link (link), Tonfall, Layout.
  • Das Medium: Mail, private Nachricht, Web-Push, WhatsApp, SMS, Post.
  • Die Form: Maildesign, visueller Header, PDF-Dokument, eigene Landingpage.
  • Der Gegenstand des Vorschlags: Ob es sich um einen Preisnachlass, eine zusätzliche Dienstleistung oder ein ergänzendes Produkt handelt.

Beispiel: Ein SaaS-Unternehmen kann einem Interessenten, der eine Produktseite mehrmals aufgerufen hat, ein 15-tägiges Probeangebot schicken, das ein Vergleichsdokument, ein Video, einen personalisierten Link und eine Nachfassnachricht mit angepasstem Tonfall enthält.

Wählen Sie den richtigen Versandkanal.

Kanal Stärken Beispielnachricht

E-Mail

Automatisierbar, kostengünstig, inhaltsreich Mail mit CTA, Bild, Dokument, personalisiertem Header

Web-Push

Sofort, Anzeige auf dem Gerät, hohe Klickrate, DSGVO-konform Gezieltes Angebot basierend auf Surfverhalten oder angesehenem Produkt

SMS

Öffnungsrate > 90 %, kurzfristig effektiv Nachricht mit zeitlich begrenztem Angebot

WhatsApp / Chat

Beziehungsorientiert, interaktiv, hoch personalisiert Nachfassen nach unverändertem Produktinteresse

Adrena’tipps: Zur Automatisierung verwende Plattformen wie Adrenalead, Klaviyo, Sendinblue, ActiveCampaign oder auch Salesmanago.

Strategische Empfehlungen für 2025

  1. Erstelle automatisierte Szenarien mit Marketing-Automation-Tools zur Verwaltung deiner Angebote.
  2. Analysiere die Performance (Öffnungsraten, Klicks, Conversions pro kommerziellem Angebot).
  3. Personalisiere bis hin zum Grafikstil (Stil, Design, Farben, Header, Visuals).
  4. Plane mehrere Varianten deines Inhalts, um A/B-Tests deiner Angebote durchzuführen.
  5. Denke an die Personalisierung auch auf der Landing Page.
  6. Dokumentiere jede Kampagne in einem gemeinsamen Dashboard mit den Teams – mit genauer Nachverfolgung der angebotenen Preise, erzielten Verkäufe und gesammelten Kunden- und Interessentendaten.

Konkreter Fall: Das fiktive Unternehmen “SensoBureau”

SensoBureau verkauft ergonomische Ausstattung für das Homeoffice. So setzt das Unternehmen ein personalisiertes, kanalübergreifendes Angebot um.

Nachdem ein Besucher Produktseiten angesehen, aber nicht gekauft hat, erhält er:

  • Eine Web-Push-Benachrichtigung mit seinem Vornamen, dem Bild des angesehenen Stuhls und einem Link zur Produktseite.
  • Eine E-Mail 24 Stunden später mit einem personalisierten Angebot, das auf seinen Präferenzen basiert (helles Design, Expertenrat, PDF zum Thema Ergonomie zu Hause).
  • Eine SMS mit einem temporären Rabattcode.
  • Schließlich eine WhatsApp-Nachricht mit einem Link zu einem auf sein Nutzerprofil zugeschnittenen Tutorial-Video.

Diese Sequenz ermöglicht dem Unternehmen eine Conversion-Rate von 28 % für dieses spezifische Angebot und verbessert gleichzeitig das Beziehungsmanagement und die Kundenzufriedenheit.

Branchenpersonalisierung: Web Push als kanalübergreifender Hebel

Im Tourismussektor zögern Nutzer oft vor einer Reisebuchung. Ein Unternehmen kann eine Web-Push-Benachrichtigung mit inspirierenden Inhalten (Artikel, Wetter, Erfahrungen) senden und anschließend ein personalisiertes Angebot in Form einer Anzeige basierend auf dem besuchten Ort übermitteln.

Im Banken- & Versicherungssektor kann ein Unternehmen ein gezieltes Mailing nutzen, um Interessenten zu reaktivieren, die eine Kreditanfrage simuliert haben. Es kombiniert dies mit einer Web-Push-Nachricht, einer Produktpräsentationsseite und Inhalten, die auf das Profil des Kunden abgestimmt sind.

Im Gesundheits- & Schönheitssektor löst ein Kauf den Versand einer personalisierten SMS mit einem ergänzenden Produktvorschlag aus, während E-Mail und Web Push ein personalisiertes und kontextualisiertes Angebot hervorheben.

Sende deine personalisierten Angebote mit Web Push!

Web-Push testen

Tools zur Erstellung und Verwaltung personalisierter Angebote

  • Marketing-Automatisierung: ActiveCampaign, Plezi, Webmecanik
  • CRM: Salesforce, Hubspot, Zoho CRM (Datenerfassung und -analyse)
  • E-Mail-Marketing-Tools: Mailchimp, Sendinblue, Klaviyo (automatisierter Versand personalisierter E-Mails)
  • Web Push : Adrenalead
  • Dynamische Personalisierung: Nosto, Segment, Personyze

Kurz gefasst:

  • Personalisierung ist ein starker Conversion-Hebel im Vertrieb und Marketing.
  • Es reicht nicht aus, nur den Vornamen zu ändern – der Inhalt, der Kanal, der Betreff, das Timing, die Angebote und die Kundenbeziehung müssen angepasst werden.
  • Unternehmensdaten stehen im Zentrum der Strategie. CRM– und Automatisierungstools sind unverzichtbar.
  • Web Push, SMS und E-Mail ergänzen sich ideal für eine effektive, kanalübergreifende Nutzererfahrung.
  • Die Resultate sprechen für sich: durchschnittlich 20 bis 30 % mehr Conversions.

FAQ: Deine häufigsten Fragen

Welche Risiken solltest du vermeiden?

Die wichtigsten Stolperfallen, auf die du achten solltest:
  • Übersegmentierung: Eine zu enge Zielgruppeneingrenzung kann dein Angebot weniger relevant machen oder einen Teil deiner Kontakte ausschließen.
  • Fehlende Zustimmung (DSGVO): Stelle immer sicher, dass du vor jeder Kommunikation eine explizite Zustimmung eingeholt hast.
  • Oberflächliche Personalisierung: Nur den Vornamen zu verwenden reicht nicht aus; richte dein Angebot und deinen Inhalt auf echte Bedürfnisse aus.

Kannst du ohne CRM personalisieren?

Das ist möglich, aber sehr eingeschränkt. Ein CRM bleibt das Herzstück, um Interessenten- und Kundendaten zu zentralisieren, anzureichern und zu historisieren. Es zeichnet auch Aktionen, versendete Dokumente und besuchte Seiten auf, was einen konsistenten Kundenverlauf ermöglicht.

Wie häufig solltest du Nachrichten versenden?

Das hängt vom Kaufzyklus und deinen Angeboten ab:
  • B2B: Maximal 2 bis 3 Nachfassaktionen, um die Beziehung zu wahren.
  • B2C: Passe dich dem Verhalten an. Beispiel: Nach einem Warenkorbabbruch sende 1 Push-Benachrichtigung + 1 E-Mail innerhalb von 48 Stunden.

Wie misst du die Wirkung eines personalisierten Angebots?

Verfolge diese Schlüsselkennzahlen: Klickrate, Conversionrate, durchschnittlicher Bestellwert, Öffnungsrate der E-Mails, Reaktionsrate auf Nachrichten und Angebotsrendite (dediziertes ROI).

Welche Rolle spielt der Inhalt in einem personalisierten Angebot?

Der Inhalt (Text, Betreff, Bild, Video, Dokument) ist entscheidend: Er muss zielgerichtet, klar und auf echte Bedürfnisse abgestimmt sein. Erstelle eine Artikelbibliothek oder dynamische Seiten, die auf verschiedene Profile zugeschnitten sind, um die Relevanz in großem Maßstab zu erhalten.
📤 Share: