
Eine Push-Benachrichtigung ist eine kurze, anklickbare Nachricht, die direkt auf dem Bildschirm eines Nutzers (Smartphone oder Desktop) erscheint, auch wenn dieser die App oder die Website, die die Nachricht ausgibt, gerade nicht benutzt. Ursprünglich von smartphones populär gemacht, wird sie mittlerweile auch von Websites verwendet: Sie wird dann “Web-Push-Benachrichtigung” genannt.
Konkret besteht eine Push-Benachrichtigung aus einem Logo (oder Icon), einem Titel, einem kurzen Text, eventuell einem Bild und manchmal einem oder mehreren Call-to-Action-Buttons (CTA).
Der Nutzer kann auf die Benachrichtigung klicken, um zum beworbenen Inhalt oder Angebot zu gelangen. Ihr grundlegendes Merkmal: Sie erfordert die vorherige Zustimmung des Nutzers. Das macht sie zu einem 100 % DSGVO-konformen und privatsphärenfreundlichen Kanal.
- Die großen Familien der Push-Benachrichtigungen
- Wie funktionieren Push-Benachrichtigungen (App & Web)?
- Warum sollten Sie Web-Push-Benachrichtigungen in Ihrer Kommunikation einsetzen?
- Der Stellenwert von Web-Push-Benachrichtigungen im Conversion-Tunnel
- Web-Push-Benachrichtigungen: Der neue innovative Kommunikationskanal, den du unbedingt ausprobieren solltest
Die großen Familien der Push-Benachrichtigungen
Name | Potenzielle Reichweite | Plattform(en) | Opt-in erforderlich | Wichtigste KPIs | Hauptanwendung | Einschränkungen |
---|---|---|---|---|---|---|
Web Push |
100 % Webseitenbesucher + Leads | Desktop & Android (iOS ≥ 17) |
1-Klick im Browser | CTR, zusätzliche Besuche | Store-Traffic, Promotion | Nicht verfügbar bei blockierten Cookies und iOS < 17 |
App Push |
Installierte App-Nutzerbasis | iOS / Android | Opt-in durch Betriebssystem | Öffnungsrate, Re-Engagement | Kundenbindung, Kontoinformation | Erfordert App + Updates |
In-App |
Aktive Nutzer | In-App Overlay | Kein Opt-in erforderlich | Aktionsrate | Onboarding, Cross-Selling | Nur während aktiver Sitzung sichtbar |
CRM Push |
Identifizierte Kunden | Web ODER App | Opt-in + CRM-Abgleich | CLV, Wiederbestellrate | VIP-Segmente, Geburtstage | Erfordert vereinheitlichte Datenbasis |
Wie funktionieren Push-Benachrichtigungen (App & Web)?
Das Opt-in-Prinzip
Damit ein Nutzer Ihre Push-Benachrichtigungen erhält, muss er zunächst seine Zustimmung dazu geben.
Bei der Push App gibt der Nutzer seine Zustimmung bei der Installation der Anwendung.
Im Web geschieht dies in Form eines kleinen Fensters (Browser-Pop-up), das bei seinem Besuch angezeigt wird und die Möglichkeit bietet,« Benachrichtigungen zulassen ». Wenn der Internetnutzer zustimmt, wird er zum Abonnenten und schließt sich der Datenbank der ausstellenden Website an. Ohne Zustimmung kann er keine Benachrichtigungen erhalten, wodurch ein permission-based Marketing gewährleistet wird (zumal der Browser als vertrauenswürdiger Dritter fungiert, der die Zustimmung einholt).
Beachten Sie, dass auf einer Medienseite, die ihr Publikum über Web-Push-Benachrichtigungen monetarisiert, dem Internetnutzer angeboten werden kann, Benachrichtigungen der Seite und ihrer Partner zu erhalten – wenn er zustimmt, erhält er nicht nur die News des Herausgebers, sondern auch ausgewählte Werbebotschaften über das Werbenetzwerk, das das Publikum der Herausgeberseite monetarisiert.
Übertragung und Anzeige
Sobald der Nutzer opt-in ist, ist das Prinzip ähnlich, egal ob über eine Smartphone-Anwendung oder einen Webbrowser. Die Nachricht wird vom Push-Server an den Benachrichtigungsdienst des Systems gesendet (Apple APNs, Google Firebase Cloud Messaging usw. für das Smartphone oder der Push-Dienst des Browsers für das Web). Dieser Dienst leitet die Benachrichtigung dann bis zum Endgerät des Nutzers weiter, wo sie in der nativen Benutzeroberfläche des Systems angezeigt wird (Benachrichtigungszentrum, gesperrter Bildschirm, Banner am oberen Bildschirmrand usw.).
Auf smartphones erscheint die Push-Benachrichtigung beispielsweise als Warnung auf dem gesperrten Bildschirm oder als Banner am oberen Bildschirmrand. Auf dem Desktop-Browser erscheint sie in der Regel am unteren Bildschirmrand (unter Windows in der unteren rechten Ecke), um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die Benutzererfahrung ist flüssig: Die Anwendung muss nicht geöffnet sein und die Website muss nicht aufgerufen werden, damit die Nachricht zugestellt wird.
Klick und Weiterleitung
Jede Benachrichtigung enthält eine URL oder einen Deep Link. Klickt der Nutzer darauf, wird er zum vorgesehenen Ziel weitergeleitet – z. B. zur hervorgehobenen Produktseite oder zum hervorgehobenen Artikel oder zur Anwendung, die sich in der entsprechenden Ansicht öffnet. Damit schließt sich der Kreis: Der Push hat den Nutzer zurück zu Ihrem Inhalt oder Angebot geführt. Es steht ihm dann frei, die gewünschte Aktion auszuführen (lesen, kaufen, anmelden…).
Der Nutzer bleibt Herr über seine Benachrichtigungen: Er kann sie jederzeit deaktivieren (über die Einstellungen seines Browsers oder Telefons). Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, relevante Nachrichten zu senden und sein Vertrauen nicht zu missbrauchen.
Kompatibilität
Eine Web-Push-Benachrichtigung wird heute von den meisten modernen Browsern – Chrome, Firefox, Edge, Opera und Safari – sowohl auf dem Desktop als auch auf Android-Smartphones unterstützt. Seit 2023 ermöglicht sogar Safari auf iOS den Empfang von Web Push und erweitert damit die Reichweite auf iPhones, die bis dahin von dieser Technologie ausgeschlossen waren.
Parallel dazu existieren klassische Push-Benachrichtigungen auf smartphone apps (iOS, Android, etc.) seit über einem Jahrzehnt und werden von OS-eigenen Diensten verwaltet (APNs seit 2009 für Apple, Firebase/FCM für Google, etc.).
Je nachdem, ob Sie eine dedizierte Smartphone-App haben oder nicht, können Sie Ihre Kunden also über den einen oder den anderen Ansatz oder sogar über beide erreichen: Wichtig ist, dass Sie die Push-Mechanik in Ihre Omnichannel-Strategie integrieren, um die Kontaktpunkte zu vervielfachen.
Web-Push-Benachrichtigungen vs. In-App-Benachrichtigungen: Beachten Sie, dass es auch sogenannte In-App-Benachrichtigungen gibt, die innerhalb einer Anwendung angezeigt werden, wenn diese geöffnet wird (z. B. eine kontextualisierte Nachricht in der Oberfläche einer App). Diese müssen nicht über den Push-Dienst des Systems laufen, erreichen den Nutzer aber auch nicht außerhalb der aktiven Anwendung.
Web-Push-Benachrichtigungen hingegen erreichen den Nutzer auch dann, wenn er sich nicht mehr auf Ihrer Website oder in Ihrer App befindet, was sie zu einem besonders starken Kanal für das Retargeting Ihres Publikums nach dessen Besuch macht. Außerdem ist für Web-Push-Benachrichtigungen keine App erforderlich: Jeder Besucher Ihrer Website kann mit einem Klick zum Abonnenten werden. Diese Zugänglichkeit macht sie wertvoll für Akteure, die keine Smartphone-App haben oder ihre Reichweite über ihre App-Nutzer hinaus erweitern möchten.
Warum sollten Sie Web-Push-Benachrichtigungen in Ihrer Kommunikation einsetzen?
Web-Push-Benachrichtigungen haben sich dank ihrer zahlreichen Vorteile als unumgänglicher Hebel für die digitale Kommunikation etabliert:
Sofortige und direkte Kommunikation
Eine Web-Push-Benachrichtigung wird in Echtzeit direkt auf dem Bildschirm des Nutzers angezeigt und bietet einen unmittelbaren Kontakt, der unmöglich verpasst werden kann. Im Gegensatz zu einer E-Mail besteht nicht die Gefahr, dass sie in einem überfüllten Posteingang verloren geht oder als Spam gefiltert wird. Das Ergebnis: Die Klickraten, die bei Push-Nachrichten festgestellt werden, sind bis zu zweimal höher als bei herkömmlichem E-Mail-Marketing.
Hohe Beitrittsraten
Im Durchschnitt stimmen etwa 15% der Besucher einer Website dem Erhalt von Web-Push-Benachrichtigungen zu. Das ist eine 15-mal höhere Opt-in-Rate als bei einem E-Mail-Newsletter. Diese Leistung erklärt sich durch die Einfachheit des Abonnementprozesses (ein Klick genügt, kein Formular muss ausgefüllt werden). Für eine Marke bedeutet dies, dass sie einen erheblichen Teil ihres Traffics in eine abonnierte Zielgruppe umwandeln kann, die sie später erneut ansprechen kann.
Keine persönlichen Daten erforderlich
Für das Abonnieren einer Push-Benachrichtigung ist weder eine E-Mail-Adresse noch eine Telefonnummer erforderlich – lediglich die Autorisierung über den Browser. Dieser Kanal ist daher wenig aufdringlich und die Einholung einer ausdrücklichen Zustimmung gewährleistet die Einhaltung der DSGVO. Außerdem behält der Internetnutzer die Kontrolle, da er den Newsletter jederzeit selbstständig abbestellen kann. Für den Werbetreibenden ist dies eine Möglichkeit, ansonsten verlorene Besucher erneut anzusprechen, ohne gegen die Datenschutzbestimmungen zu verstoßen.
Unterliegt nicht den Adblockern oder dem Spam.
Da Web-Push-Benachrichtigungen über den Push-Dienst des Browsers verbreitet werden, umgehen sie Werbeblocker und Spamfilter. So können Sie Publikumssegmente erreichen, die über herkömmliche Banner oder E-Mails nicht erreichbar sind, und Ihre Reichweite maximieren. Da das Push-Format die Navigation des Nutzers auf einer bestimmten Website nicht unterbricht – es wird außerhalb der Website angezeigt -, ist es weniger aufdringlich und bewahrt die Nutzererfahrung.
Kontrolle über den Marketingdruck
Die Marke hat die volle Kontrolle über die Häufigkeit und den Inhalt ihrer Nachrichten. Dieser Hebel bewahrt das Markenimage, indem er unkontrollierte Überreizung vermeidet (kein Risiko, den Nutzer durch invasive Pop-ups zu verärgern, da er selbst die Benachrichtigungen zugelassen hat). Die beste Vorgehensweise besteht darin, die Sendungen zu segmentieren und zu personalisieren, um dem Nutzer einen echten Mehrwert zu bieten – was wiederum zu einer stärkeren Kundenbindung führt.
Marketing-Power und neue Einnahmen
Web-Push-Benachrichtigungen ermöglichen es, schon beim ersten Besuch in Kontakt zu bleiben und den Nutzer mit weiteren Inhalten oder Angeboten wiederzubeleben, was sich stark auf die Kundenbindung auswirkt. Adrenalead hat beispielsweise festgestellt, dass eine gut umgesetzte Push-Strategie 10-15% mehr wiederkehrenden Traffic auf einer Website generieren kann, was wiederum die Konversionen oder Werbeeinblendungen steigert. Außerdem kann eine Marke mithilfe von Push-Werbenetzwerken Nutzer über ihre eigene Website hinaus ansprechen – auch solche, die sie noch nie besucht haben – und so neue qualifizierte Leads gewinnen. Auf Seiten der Herausgeber von Inhalten eröffnet dieses Format einen neuen Kanal zur Monetarisierung außerhalb der Website, der zusätzliche Einnahmen bringt, ohne aufdringliche Werbeflächen auf ihren Seiten hinzuzufügen.
Web-Push-Benachrichtigungen bieten eine hervorragende Marketingleistung. Sie adressieren ein entscheidendes Problem der digitalen Welt: Heutzutage verpuffen etwa 98% des Verkehrs auf einer Website, ohne Spuren zu hinterlassen (keine gesammelten Leads oder generierten Käufe). Mit wenigen Klicks kann der Internetnutzer Push-Nachrichten abonnieren und in Ihre Datenbank aufnehmen – ein einfacher Prozess, der einen Teil dieses « verlorenen » Traffics in eine adressierbare Zielgruppe umwandelt. Rückmeldungen zeigen eine deutliche Verbesserung des ROI von Akquisitionskampagnen: weniger verlorene Besucher, mehr Konversionen im Laufe der Zeit und eine Beziehung, die langfristig angelegt ist.
Der Stellenwert von Web-Push-Benachrichtigungen im Conversion-Tunnel
Abgesehen von der Theorie: Wie können Sie Push-Benachrichtigungen in Ihrer Marketingstrategie konkret nutzen? Hier sind einige wichtige Anwendungsfälle für Push-Benachrichtigungen entlang des gesamten Kaufpfades:
Gewinnung neuer Interessenten
Push-Benachrichtigungen können als Eroberungshebel dienen, um ein Publikum zu erreichen, das noch kein Kunde ist. Einige Werbenetzwerke bieten Werbetreibenden die Möglichkeit, Profile anzusprechen, die ihren Kunden entsprechen (nach Interessen, Standort usw.), unabhängig davon, ob diese bereits ihre Website besucht haben oder nicht. Die gesponserte Push-Nachricht wird dann an die Opt-in-Abonnenten von Partnerwebsites gesendet und leitet diese neuen Besucher auf die Website der Marke weiter. Dieser Ansatz ermöglicht es, qualifizierten Traffic in Echtzeit zu generieren und die Reichweite zu erhöhen. Adrenalead ist ein Pionier auf diesem Gebiet und verfügt über ein exklusives Werbenetzwerk mit mehr als 60 Millionen Opt-in-Nutzern – ein nicht zu unterschätzendes Akquisitionspotenzial.
Hinweis: Wenn Sie ein Medienunternehmen sind, können Sie Ihr Publikum über das Werbenetzwerk monetarisieren, indem Sie Web-Push-Benachrichtigungen versenden, die Ihnen zusätzliche Einnahmen bringen.
Umwandlung von anonymen Besuchern in Leads
Auf Ihrer eigenen Website ist eine Push-Benachrichtigung ein wirksames Instrument, um Besucher schon beim ersten Besuch einzufangen und sie nicht « ohne Kontaktpunkt ziehen zu lassen ». Wo es mühsam sein kann, eine E-Mail zu erhalten (viele Internetnutzer sträuben sich, ein Formular auszufüllen), bietet die Push-Benachrichtigung eine Ein-Klick-Alternative. Im Durchschnitt klicken 10-15% der Besucher auf « Zulassen » und werden Teil Ihrer Datenbank – so können Sie sie nach Belieben erneut ansprechen. Dies ist besonders nützlich im E-Commerce, wo schätzungsweise fast 70% der Warenkörbe vor dem Kauf abgebrochen werden. Mit Push-Nachrichten haben Sie die Möglichkeit, diese Unentschlossenen zu einem späteren Zeitpunkt erneut anzusprechen, anstatt sie Ihre Website verlassen zu lassen, ohne Kontaktdaten zu hinterlassen. In diesem Sinne spielt die Push-Benachrichtigung eine Rolle bei der Aktivierung des anonymen Besuchers zu einem qualifizierten Lead oder Käufer, wodurch die Rentabilität Ihrer Investitionen in die Traffic-Akquise verbessert wird.
Bindung und Loyalität des Publikums
Wenn Ihr Publikum erst einmal abonniert ist, gibt es viele Möglichkeiten, den Kontakt zu halten. Sie können Push-Kampagnen planen, um redaktionelle Inhalte (Blogartikel, Nachrichten, Tipps) zu teilen, um das Interesse Ihrer Leser/Interessenten aufrechtzuerhalten. Auf der Marketingseite können Sie personalisierte Werbeangebote und Rabattcodes versenden, über die Einführung eines neuen Produkts oder eine bevorstehende Veranstaltung informieren. Diese Nachrichten schaffen regelmäßige Berührungspunkte, die den Nutzer wieder auf Ihre Website bringen und die Erinnerung an Ihre Marke aufrechterhalten. Beispielsweise kann eine Online-Modewebsite ihre Push-Abonnenten über die Ankunft der neuen Frühjahrskollektion informieren. Ein Nachrichtenmedium kann seine aktuellen Breaking News versenden, um Besucher zu generieren, und ein Einzelhändler kann seinen Wochenend-Flash-Sale bewerben, indem er dazu auffordert, sofort zuzugreifen.
Das Wichtigste ist, dem Nutzer einen Mehrwert oder eine nützliche Information zu liefern: So eingesetzt, wird die Web-Push-Benachrichtigung zu einem starken Instrument der Kundenbindung (“nurturing”), das Ihre potenziellen Kunden dazu bringt, häufiger wiederzukommen und eine dauerhafte Beziehung aufzubauen. Wenn beispielsweise eine Tages- oder Wochenzeitung einen neuen Artikel veröffentlicht, kann sie ihre abonnierten Leser sofort darüber benachrichtigen, was den Traffic auf die neuen Inhalte deutlich erhöht und sogar zur Verbesserung der SEO und Google Discover beiträgt.
Nachdruck und Konversion von Unentschlossenen
Push-Benachrichtigungen zeichnen sich in Retargeting- und Konversionsszenarien aus. Sie können automatisierte Kampagnen einrichten, die durch das Verhalten des Nutzers ausgelöst werden: Senden Sie beispielsweise eine Push-Nachricht zur Erinnerung 1 Stunde nach einem abgebrochenen Einkaufswagen im E-Commerce. Die Nachricht kann an das zurückgelassene Produkt erinnern und einen Anreiz bieten (z. B. kostenloser Versand oder ein zeitlich begrenzter Sonderrabatt), um den Nutzer zu ermutigen, seine Bestellung abzuschließen.
Ähnlich könnte man bei einer Reise-Website einen Nutzer, der seine Flug-/Hotelsuche aufgegeben hat, mit einer Benachrichtigung « Letzte Plätze -30 % » erneut ansprechen. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Sie können zu einem Besucher zurückkehren, der sich eine Produktbeschreibung angesehen hat, ohne zu kaufen, einen nachholenden Rabatt anbieten, nachdem ein Angebot ausgelaufen ist, oder einfach eine Erinnerung (« Es befinden sich noch Artikel in Ihrem Warenkorb ») senden, um den Nutzer zurück auf die Website zu bringen. Diese Push-Erinnerungen, die unmittelbar oder fast unmittelbar nach dem beobachteten Verhalten wirken, erzielen oft hervorragende Konversionsraten – vor allem, weil der Nutzer nicht seine E-Mails überwachen oder auf der Website sein muss, um die Nachricht zu sehen. Richtig orchestriert (mit gutem Timing und relevanten Inhalten), können sie einen Teil des verlorenen Umsatzes zurückgewinnen, indem sie Interessenten konvertieren, die sonst an dem Angebot vorbeigelaufen wären.
Kundenservice und Kundenbindung nach dem Kauf
Die Customer Journey endet nicht mit der ersten Konversion. Push-Benachrichtigungen können auch in eine CRM-Strategie eingebunden werden, um den Kundendienst nach dem Kauf zu pflegen und die Kundenbindung zu fördern. Beispielsweise trägt eine Willkommensbenachrichtigung (welcome push, eventuell mit einem Angebot) an neu angemeldete Kunden, die sich für ihr Vertrauen bedankt, zu einem positiven Start der Beziehung bei. Nach einer Bestellung kann eine Bestätigungs- oder Tracking-Benachrichtigung beruhigend darauf hinweisen, dass der Kauf berücksichtigt wurde, und den Nutzer über den Versand des Pakets auf dem Laufenden halten.
Einige Tage später kann ein Push um eine Bewertung des Produkts oder des Einkaufserlebnisses bitten, um zu zeigen, dass man sich um die Zufriedenheit des Nutzers kümmert, und um UGC-Inhalte zu generieren. Man kann auch den Wiederkauf von Verbrauchsgütern antizipieren: z. B. eine Benachrichtigung « Es ist vielleicht an der Zeit, Ihre Kaffeekapseln » einen Monat nach dem ursprünglichen Kauf weiterzuempfehlen. Diese Art von Nachricht hält eine nützliche Verbindung aufrecht und erzeugt Repeat Business. Schließlich können Push-Nachrichten im Rahmen eines Treueprogramms dazu dienen, über verfügbare Belohnungen (« Ihre Treuepunkte bieten Ihnen -10 % auf Ihren nächsten Einkauf ») oder exklusive Privatverkäufe zu informieren oder zu VIP-Events einzuladen. Auf diese Weise eingesetzt, stärken Push-Benachrichtigungen das Zugehörigkeitsgefühl und steigern den Customer Lifetime Value (CLV), indem sie die Gelegenheiten, zur Marke zurückzukehren, vervielfachen.
Beispiele nach Branchen
Alle Branchen können von Web-Push-Benachrichtigungen profitieren, indem sie sie an ihre spezifischen Herausforderungen anpassen. In der Mode-/Beauty-Branche kann man sie nutzen, um neue Kollektionen anzukündigen, Lagerbestände am Ende der Saison abzubauen oder Tutorials über den Blog zu bewerben. Im Reise-/Tourismusbereich können Push-Nachrichten auf Blitzangebote für Flüge hinweisen, über Änderungen (z. B. Gesundheitsprotokoll, Wetter) informieren oder Angebote je nach dem aufgerufenen Reiseziel vorschlagen.
Im Bereich der Finanzdienstleistungen (Banken und Versicherungen) ermöglicht eine Push-Benachrichtigung, mit den Verbrauchern in Kontakt zu bleiben, die immer seltener in den Filialen anzutreffen sind: Man kann personalisierte Finanztipps verbreiten, Produktangebote (Kredite, Versicherungen) nach Online-Simulationen pushen oder den Nutzer zu einem Termin mit seinem Berater einladen (Drive-to-Store-Logik). Im Einzelhandel kann man über neue Produkte oder bevorstehende Sonderangebote informieren.
Wie man sieht, sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig und passen sich jeder Branche an – ob Sie nun qualifizierte Leads generieren, das Engagement fördern oder den Umsatz steigern wollen, es gilt, die Schlüsselmomente der User Journey zu identifizieren, in denen eine webbasierte Push-Nachricht einen Mehrwert bietet.
Bewährte Praktiken Push-Benachrichtigungen « Drive-to-Store. »
✅ EMPFOHLEN | ❌ VERMEIDEN |
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1. Segmentiere deine Zielgruppe präzise: geografischer Umkreis, Produktpräferenzen, Browserverlauf. | Die gesamte Datenbank mit derselben „One-size-fits-all“-Nachricht ansprechen. |
2. Individualisiere den Inhalt: Stadtname, Lagerverfügbarkeit, lokales Wetter, Countdown. | Eine generische Push-Nachricht ohne lokalen Mehrwert senden. |
3. Marketingdruck regulieren: maximal 1–2 Benachrichtigungen pro Woche und Nutzer (außer bei kurzfristigen Kampagnen). | Abonnenten mehrmals täglich „bombardieren“ – hohes Abmelderisiko. |
4. Testen & optimieren: A/B-Tests für Betreffzeile, Versandzeit, Icon oder Emoji, dann anpassen basierend auf CTR & zusätzlichem Traffic. | Die gleiche Kreation 3 Monate lang senden, ohne die Performance zu analysieren. |
5. Inkrementalität messen: eindeutiger Coupon- oder QR-Code, dedizierter UTM, Kontrollgruppe ohne Ausspielung. | Sich nur auf „gesendet / geklickt“-Metriken verlassen, ohne den Bezug zu Offline-Verkäufen herzustellen. |
+1 Praxisfehler: Verkaufsteam im Laden nicht briefen ➜ Kundenerlebnis leidet, wenn die Verkäufer:innen nichts von der Push-Aktion wissen. |
Web-Push-Benachrichtigungen: Der neue innovative Kommunikationskanal, den du unbedingt ausprobieren solltest
Indem sie gleichzeitig auf die Anforderungen an Informationssofortigkeit, Kundenbindung und Lead-Generierung eingeht, hat sich die Web-Push-Benachrichtigung als unverzichtbares Werkzeug in digitalen Kommunikationsstrategien etabliert. Dieses Format – eine Mischung aus Display-Werbung und Native Advertising – bietet Marken die Möglichkeit, ihre Zielgruppe direkt auf dem Endgerät zu erreichen, auf personalisierte und einwilligungsbasierte Weise. Ob E-Commerce-Plattformen, Content-Publisher oder Werbetreibende aus allen Branchen – sie alle können davon profitieren: mehr wiederkehrender Traffic, zusätzliche Conversions, höheres Engagement …
Und sogar eine neue Quelle für Werbeeinnahmen, insbesondere für Webseiten mit großer Reichweite.
Zusammengefasst basiert eine erfolgreiche Web-Push-Benachrichtigungsstrategie auf einem Mix aus geplanten Kampagnen (die zu bestimmten Terminen und Uhrzeiten versendet werden) und automatisierten Kampagnen, die durch das Verhalten der Nutzer:innen ausgelöst werden (z. B. abgebrochene Warenkörbe, Willkommensnachrichten, regelmäßige Erinnerungen usw.). Es wird außerdem empfohlen, Ihre Zielgruppen zu segmentieren – zum Beispiel, indem Sie neue Interessent:innen anders ansprechen als inaktive Abonnent:innen – und den Inhalt jeder Benachrichtigung so weit wie möglich zu personalisieren, um die Relevanz zu maximieren. Behalten Sie zudem Ihre Versandfrequenz und die Abmelderaten im Auge: Ziel ist es, präsent zu bleiben, ohne Ihre Zielgruppe zu überfordern. Wenn der Inhalt nützlich ist und Sie eine angemessene Versandfrequenz einhalten, werden die Push-Benachrichtigungen von den Nutzer:innen als hilfreicher Service und nicht als Störung wahrgenommen – und machen diesen Kanal damit zu einem nachhaltigen Erfolgsfaktor in Ihrem digitalen Marketingarsenal.
Adrenalead – die Lösung, die Sie (wieder) mit Ihrer Zielgruppe verbindet
Adrenalead, die erste Webmarketing-Plattform für Audience Activation per Web Push Notification mit integrierter Werbenetzwerk-Technologie, hat eine führende Rolle bei der Demokratisierung dieses Kanals in Frankreich gespielt. Dank ihrer proprietären Technologie und einem Netzwerk von über 60 Millionen Abonnent:innen ermöglicht Adrenalead es Werbetreibenden, Web-Push-Kampagnen in einem nutzerfreundlichen Ökosystem zu verbreiten – im „Choice-First“-Format, das auf ausdrücklicher Zustimmung basiert. Egal, ob Sie Ihre bestehende Zielgruppe binden oder neue Kund:innen gewinnen möchten – Web Push Notification bietet Ihnen ein effektives und innovatives Spielfeld, um Ihre Marketingziele zu erreichen.
Jetzt müssen Sie es nur noch ausprobieren!
Die Teams von Adrenalead begleiten Sie auf jedem Schritt Ihres Weges – von der Demonstration der Plattform über Integrationsberatung bis hin zur Optimierung Ihrer Kampagnen – damit Sie das volle Potenzial dieses Kanals ausschöpfen können.
In nur wenigen Tagen könnten auch Sie einen Teil Ihrer Besucher:innen in Push-Abonnent:innen verwandeln und mit ihnen eine kontinuierliche Beziehung aufbauen – um Ihre Marketing-Performance zu steigern, ohne dabei die Nutzererfahrung zu beeinträchtigen. Also, bereit, auf „Push“ zu drücken? 🚀